Betreuungskonzept - Grundschule Winsen (Aller)

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Betreuungskonzept
Konzeption der Betreuung im Rahmen der Verlässlichen Grundschule in der Grundschule Winsen (Aller)

Rahmenbedingungen
Zum Schuljahresbeginn 2002/2003 wurde die Grundschule Am Amtshof zu einer Verlässlichen Grundschule. Seit Sommer 2012 gibt es 9 Klassen der Jahrgangs-Eingangs-Stufe. Jede Klasse hat an 4 Tagen in der Woche von 12.05 Uhr – 13.00 Uhr eine feste Betreuungsstunde. Für diese Betreuungszeiten sind die Kinder verbindlich für ein Halbjahr von den Eltern angemeldet. Zusätzlich ist im laufenden Schuljahr eine Betreuungsgruppe aus den beiden 2. Klassen entstanden.

Konzept
Feste Gruppen, eine feste Betreuungskraft, feste eigene Räume sowie feste Betreuungszeiten sollen ein Höchstmaß an Kontinuität sowie Verlässlichkeit in jeder Beziehung für die Kinder gewährleisten. Wir verstehen die Betreuungsgruppen als ein den Unterricht ergänzendes schulisches Angebot zur Förderung der Persönlichkeitsentwicklung der Kinder. Durch die vielfältigen Erfahrungen in der Gruppe sollen insbesondere die soziale Kompetenz gestärkt und die individuelle Lernbereitschaft gefördert werden. Die Arbeit in der Gruppe unterstützt die Anliegen der Lehrkräfte und ergänzt die familiäre Erziehung.

Die Kinder erlernen das Einhalten fester verbindlicher Regeln wie etwa Platz aufräumen, Stühle hochstellen, Bescheid sagen vor Verlassen des Raumes, Hände waschen nach Toilettengang usw.

Unsere Ziele im Einzelnen:

Wohlbefinden der Kinder
Die Kinder sollen gern kommen. Sie sollen sich wohl und verstanden fühlen.
Zur Betreuungsperson soll ein Vertrauensverhältnis bestehen.
Die Kinder sollen sich beschützt und geborgen wissen.

Allgemeine Förderung der Persönlichkeit
Wir stärken folgende Kompetenzen:

  • Selbstvertrauen
  • Selbständigkeit
  • Kreativität
  • Fantasie
  • Grob- und feinmotorische Fertigkeiten
  • Umgang mit positiven und negativen Gefühlen
  • Umgang mit eigenen „Unzulänglichkeiten“

Selbsterfahrung
  • Entdecken eigener Stärken, Vorlieben, Begabungen
  • Entdecken der verschiedenen eigenen Sinne
  • Körperbewusstsein
  • Wirkung auf andere erkennen
  • Erkennen eigener Grenzen

Soziale Kompetenz
  • Freude an der Gemeinschaft
  • Zurückstellen individueller Wünsche zugunsten der Gruppe
  • Einübung des Einhaltens von Regeln und Absprachen
  • Erprobung von Konfliktlösungsstrategien
  • Toleranz
  • Empathie
  • Respekt
  • Durchsetzungsvermögen
  • Rücksichtnahme
  • Übernahme von Verantwortung für sich und andere

Einüben direkt unterrichtsrelevanter Fertigkeiten
  • zuhören können
  • andere ausreden lassen
  • Konzentration
  • Schulung des Kurzzeit- und Langzeitgedächtnisses
  • sich an Absprachen halten können
  • Lust am Entdecken und Lernen
  • Sprachkompetenz; z.B.: genau hinhören, freies Sprechen, erzählen, Aussprache, Grammatik
  • Schulung des Denk- und Kombinationsvermögens, Zusammenhänge erkennen
  • Rituale (Stuhlkreis, Begrüßung, Verabschiedung, Geburtstagslied usw.)

Zur Erreichung dieser Ziele machen die Betreuerinnen vielfältige Angebote, die sich an äußerlichen Faktoren wie Jahreszeit‚ Festen, aktuellen Themen in der Schule sowie insbesondere den Bedürfnissen der Kinder orientieren. Drinnen und draußen werden folgende Angebote gemacht:

  • Spiele (Kreisspiele, Gesellschaftsspiele, Konzentrations- und Denkspiele, Rollenspiele, Ball- und Bewegungsspiele, selbst erdachte Spiele)
  • Fantasiereisen
  • Vorlesen und Bücher angucken
  • Bauen mit Bausteinen, Muster legen, Mosaike, Puzzeln, Buddeln im Sand
  • Konstruieren
  • Malen und Tuschen
  • Basteln mit Papier, Naturmaterial usw.
  • Gemeinsames „kochen“ und essen
  • kleine naturwissenschaftliche Experimente und vieles mehr.

Aufgaben der Betreuerinnen:
  • Erfüllung der Aufsichtspflicht
  • Übernahme der Gesamtverantwortung für die Gruppe
  • Zuverlässige freundliche Ansprechpartnerin für alle Kinder sein
  • Den Kindern ein positives Vorbild geben
  • Strukturierung und Leitung der Gruppe
  • Schaffung von Beschäftigungsmöglichkeiten
  • Schaffung von Entspannungs-, Erholungs- und Rückzugsmöglichkeiten
  • Erkennen individueller Stärken und Defizite der Kinder
  • Förderung der Stärken
  • Unterstützung beim Abbau von Defiziten
  • Förderung des Gruppengefüges
  • Den Kindern auch mal unbequem sein
  • Regelmäßiger Erfahrungsaustausch mit den Kolleginnen
  • Zusammenarbeit mit Lehrern und Eltern
  • Weiterentwicklung des Konzeptes

Sehr förderlich zur Erreichung unserer Zielsetzung ist die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Lehrkräften, die die Kinder unserer Gruppen unterrichten. Ein kontinuierlicher Austausch erleichtert sowohl Lehrern als auch Betreuerinnen die Arbeit.

Und was wollen wir ganz sicher nicht?
  • Betreuung ist kein Kinderparkplatz! Ein Kind kann weder mal eben vorübergehend aufgenommen werden noch einfach unregelmäßig kommen. Die verlässlichen Umstände von allen Seiten dienen der emotionalen Sicherheit und damit dem Wohlbefinden aller betreuten Kinder.
  • Lernen vollzieht sich ausschließlich spielerisch. Wir wenden keine klassischen Unterrichtsmethoden an. Lernen geschieht auf freiwilliger Basis.
  • Betreuung ist weder Hausaufgabenhilfe noch Nachhilfeunterricht.

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